Die Abgeschlossenheitsbescheinigung bescheinigt, dass eine Eigentumswohnung hinreichend vom Rest des Wohnhauses getrennt ist. Sie wird neben der Teilungserklärung und dem Aufteilungsplan benötigt, um die einzelnen Wohnungen separat voneinander im Grundbuch eintragen zu lassen. Somit brauchst du sie, wenn du eine Wohnung getrennt von den restlichen Wohnungen verschenken, vererben oder verkaufen möchtest.
Ein Bauleiter plant und koordiniert den Bau einer Immobilie. Er erstellt zu Beginn eine Skizze von der Einrichtung der Baustelle, behält im Blick, dass alles ordnungsgemäß abläuft und dokumentiert den gesamten Bau. Du siehst also: wenn du keine fertige Immobilie kaufen möchtest, sondern ein noch zu bebauendes Grundstück erwirbst, solltest du einen kompetenten Bauleiter haben.
Bei einem Bauträger handelt es sich um ein Unternehmen, von dem du eine neu gebaute Immobilie erwerben kannst. Denn sie bauen Immobilien, um sie anschließend weiter zu verkaufen.
Die Aufgaben des Beirats regelt § 29 Abs. 2 WEG. Hierzu gehört zunächst die Unterstützung und Überwachung des Verwalters. Insbesondere sollen Wirtschaftsplan und Jahresabrechnung, bevor über sie die Wohnungseigentümergemeinschaft beschließt, vom Beirat kontrolliert und mit einer Stellungnahme versehen werden.
Beim Bieterverfahren geben die potentiellen Käufer:innen ähnlich wie bei einer Auktion Gebote abgeben. Dadurch entsteht eine Wettbewerbssituation, die zu einem Anstieg des Kaufpreises führen kann. Beim Bieterverfahren bilden sich die Preise über den Markt, der von den Geboten der Interessenten bestimmt wird.
Der Generalunternehmer (GU) erbringt in der Regel sämtliche Bauleistungen für die Errichtung eines Bauwerkes. Das Bauwerk wird somit vom GU meistens schlüsselfertig erstellt (Schlüsselfertigbau). Diese Form des Bauvertrages als ein Typ des Werkvertrages wird als Generalunternehmervertrag bezeichnet.
Die Leerstandsquote sagt aus, wie viele Wohneinheiten im Verhätnis zur Gesamtzahl der Wohnungen, leerstehen. Zur Orientierung: Zurzeit stehen in Deutschland etwa 2,8 % aller Wohnungen leer. Für dich bedeutet das, dass du vor dem Kauf einer Immobilie recherchieren solltest, wie hoch die Leerstandsquote in der Umgebung ist. Denn je höher diese ist, desto höher ist das Risiko, deine Immobilie nicht vermieten zu können.
Bei der Makrolage geht es um die Wahl der richtigen Region und Stadt. Insbesondere solltest du auf die Verkehrsanbindung, die wirtschaftliche Entwicklung und die Zu- und Abwanderung achten. Außerdem solltest du dir anschauen, wie attraktiv die Stadt und das Umland sind, wie sich die Arbeitslosigkeit und der Mietspiegel entwickelt haben, ob es eine Universität gibt und wie die Leerstandsquote aktuell aussieht. Eine gute Makrolage ist gegeben, wenn sie positive Entwicklungen in Wirtschaft, Einwohnerzahl und MIete aufweist, sowie über eine akzeptable Leerstandsquote im niedrigen einstelligen Bereich verfügt.
Bei der Mikrolage geht es im Vergleich zur Makrolage etwas mehr ins Detail. Hier musst du die passende Stadt, das richtige Viertel, die richtige Straße und sogar die richtige Lage innerhalb des Hauses finden. Du solltest auf die Anbindung zum Nahverkehr, Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten, sowie auf Schulen, Kitas und ähnliches achten. Nicht zu vernachlässigen ist die Nachbarschaft, die Ausrichtung von Balkon und Terasse und in welchem Geschoss die Wohnung liegt. Auch solltest du prüfen, ob es Gewerbeflächen im Haus gibt, die zu Lärm und Gestank führen könnten. Je nach Zielgruppe deiner Wohnung sind bestimmte Kriterien wichtiger als andere. Du solltest also anstreben, deine Wohnung für eine Zielgruppe, wie beispielsweise Studierende oder Rentner:innen, möglichst perfekt auszuwählen.
Der Begriff „Presales“ setzt sich aus den Wörtern „pre“ („vorher“) und „sales“ („Verkauf“) zusammen. Damit umfasst Presales bzw. Pre-Sales alle Maßnahmen, die vor dem eigentlichen Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen stehen.
Projektentwickler in der Immobilienbranche sind insbesondere beim Neubau von Immobilien gefragt. Sie kümmern sich um Konzeption und Kalkulation ebenso wie um die baurechtliche Prüfung und die Mieter- bzw. Käufersuche. Somit sind sie von der Suche nach dem passendem Grundstück bis zur Übergabe an dich, dem Käufer, der Ansprechpartner.
Wenn Makler Kaufimmobilien vermitteln, verlangen sie manchmal eine Reservierungsgebühr von einem potenziellen Käufer. Im Gegenzug bieten sie die Immobilie in einem bestimmten Zeitraum keinem anderen Kunden mehr an. Allerdings sind solche Reservierungsgebühren oft nicht zulässig.
Unter einem Verkäufermarkt versteht man die Situation, dass es mehr Nachfrage nach etwas (in unserem Fall Immobilien) gibt, als angeboten wird. Dadurch kommt es zu Konkurrenz auf Seiten der Nachfrage (also unter den Kaufinteressent:innen für Immobilien), was es den Verkäufer:innen ermöglicht, die Preise zu erhöhen. Somit ist ein Verkäufermarkt besonders vorteilhaft für die Verkäufer:innen. Das Gegenteil von einem Verkäufermarkt ist der Käufermarkt. Um herauszufinden, ob in deinem Gebiet ein Käufer- oder Verkäufermarkt vorliegt, kannst du schauen, wie viele Immobilien zum Verkauf stehen und wie viele in den letzten 30 Tagen verkauft worden sind. Zudem kannst du schauen, zu welchem Preis Objekte in deinem Gebiet verkauft worden sind und zu welchem Preis sie in der Nachbarschaft verkauft wurden.
Je geringer die Wohneigentumsquote in der Region, in der du deine Miet-Immobilie kaufen möchtest, ist, desto besser für dich. Denn diese sagt aus, wie viele Haushalte in ihrem Eigentum wohnen. Und logischerweise ist eine geringe Quote besser, da es vermutlich mehr Interessenten für deine Wohnung gibt.